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Hüftdysplasie bei Babys und Kindern

Hier ein paar Informationen zum Thema Hüftdysplasie bei Babys und was ich als Osteopathin dazu denke.

Die Hüfte ist ein komplexer Knochen der erst mit dem 25. Lebensjahr vollständig verknöchert ist. Dies zeigt uns bereits dass man die Hüfte noch gut osteopathisch behandeln kann. Je eher desto besser und desto größere Erfolge sind zu vermuten.


Die Hüfte liegt zentral in der Mitte des Körpers und hat nicht nur einen großen Einfluss auf unsere Haltung, die Stellung der Beine, sondern auch auf die Organe die im Becken liegen, wie z.B. Dick -und Dünndarm, Geschlechtsorgane, Magen und Bauchspeichseldrüse. Selbst das Zwerchfell wird durch das Becken beeinflusst.


Bei einer Hüftdysplasie handelt es sich um eine Hüftreifestörung, bei der die Hüftpfanne, in der der Oberschenkelknochen sitzt, Probleme macht.

Dabei ist die Hüftpfanne zu steil, abgeflacht, nach oben gezogen und der Pfannenerker ist nicht vollständig ausgebildet.


Die Schulmedizin hat keine direkte Erklärung für die Ursache, außer erblichen Komponenten und evtl. Einflüssen auf die Bildung des Gelenks während der Schwangerschaft und traumatische Einflüsse der Geburt.


Meines Erachtens kommt die Problematik der Hüfte aus dem zentralen Nervensystem, der sogenannten Hirn- und Körperneigung ,die wir alle mehr oder weniger ausgeprägt besitzen. Je stärker die Neigung ,desto größer die Probleme. Bei Kindern mit Hüftdysplasie beobachte ich eine verstärkte Neigung. Häufig ist auch zu sehen, dass das Kind bevorzugt in einer Haltung liegt (sog. Bananenhaltung in eine Richtung) und den Kopf ungern bis gar nicht in die andere Richtung drehen mag. Ebenso kann man eine Beinlängendifferenz feststellen.


Die Behandlung beginnt also mit dem Ausgleich der Hirn- Körperneigung. Auch die Hüfte selbst muss behandelt werden. Bei Babys und Kindern, die noch im Wachstum sind, ist der Körper sehr aufnahmefähig für Einflüsse von Außen. In mehreren Behandlungen zeigen wir dem Körper immer wieder ,in welche Richtung sich das Nervensystem ausrichten soll ,und mit dem Wachstum und der Entwicklung kann sich das Nervensystem neu ausrichten und entgegen der Dysfunktion wachsen.


Die Probleme der sog. Spreizhose oder Schienenbehandlung, wie sie schulmedizinisch angeboten wird, sehe ich in der statischen Fixierung des Kindes. Dies führt häufig zu Problemen und Blockaden in der Brust- und Halswirbelsäule und dem Kopf. Auch das Nervensystem wird so zwanghaft dazu angehalten statisch zu sein. Die Folge sind oft Kinder, die muskuläre Verspannungen und Blockaden bekommen, schlecht schlafen, unruhig sind und viel schreien.


Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto bessere Erfolge können erzielt werden.


Ich berate Sie zu dem Thema gerne weiter in meiner Praxis.

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© 2023 Veronika Vetterlein

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